Betreff: MD380 / RT3: VCO-Buffer-Patch Datum: Sun, 3 Dec 2017 21:18:15 +0100 Von: Andreas Czechanowski An: Hallo zusammen, das Raetsel der periodischen Nebenempfangsstellen beim Retevis RT3 ist geloest: Die PLL-Regelschleife ist nicht das Problem. Der zweite Buffer hinter den VCOs kommt mit der Last des Empfangsmischers zum Schwingen. Sowohl an der Betriebsspannung des Buffers als auch an der Source des RX-Mischers (Dual-Gate MOSFET) war mit dem Oszilloskop deutlich ein rampen- bzw. rechteckfoermiges Signal zu sehen. Ein leichtes Bedaempfen des LO-Signals auf dem Weg vom Buffer zum RX-Mischer, z.B. mit einer Seite eines darangehaltenen Widerstands, konnte die Schwingung schon unterbrechen. Nach etwas Probieren am offenen Geraet habe ich mich dazu entschieden, den Abblock-C der Betriebsspannung des zweiten VCO-Buffers von 470pF auf 100nF zu erhoehen. Erstaunlicherweise ist das eine der wenigen Stellen im Geraet, an denen der groessere Kondensator zum Abblocken fehlt. Es handelt sich um ein Bauteil der SMD-Groesse 0402, was den Austausch bzw. das Parallel-Loeten eines weiteren Kondensators nicht gerade einfach macht. Um an die VCOs heranzukommen, muss die Platine aus dem Alu-Traeger ausgebaut werden. Ich habe zuerst versucht, die Taster-Leiste nur abzuschrauben (zwei Torx T6), musste dann aber doch die 6 Loetstellen loesen. Wie schon mehrfach beschrieben, muss auch der Pin der Antennenbuchse von Loetzinn befreit werden. Anbei schon mal ein Bild, das die Position des Kondensators auf der Platinenunterseite zeigt. Zur Orientierung: Antenne und Drehschalter sind oben. Nun kann ich hoffentlich DB0RBB analog stoerungsfrei hoeren. Gruss, Andreas. DL4SDC Betreff: MD380 / RT3: VCO-Buffer-Patch #2 Datum: Wed, 6 Dec 2017 01:22:29 +0100 Von: Andreas Czechanowski An: Hallo zusammen, leider musste ich bei meinem RT3 feststellen, dass die staerkere Abblockung des zweiten VCO-Buffers das Problem des Nebenwellenempfangs nur bei einem aufgewaermten Funkgeraet loest. Im kalten Zustand besteht die Amplituden- schwingung in einem gewissen Frequenzbereich weiterhin. Es braucht wohl doch eine Pegel-Reduktion des LO-Signals am 1. Mischer. Dies will ich mit einem Widerstand von ca. 1k parallel zu L515 testen. Zwischen C533 und R514 gaebe es quer einen Platz zum Bestuecken. Die Kombination C530 + L515 passt den hochohmigen FET-Eingang in einem schmalen Freuenzbereich je nach Bauteiltoleranzen zu gut an den LO an. Durch den Widerstand soll der Schwingkreis ein Stueck weit bedaempft werden. Es kann sich also lohnen, mit der Modifikation noch etwas zu warten. Sorry und vy 73, Andreas, DL4SDC.